Steelcase AG

RAW_Reallabor

RAW_Reallabor hybride Arbeitsumgebungen für Wissensarbeit

Kurzbeschreibung

Technologische Innovationsprozesse sowie Erfordernisse, Arbeitszeiten und Arbeitsorte durch die COVID-19-Pandemie flexibel zu gestalten, verändern unsere Arbeitswelten grundlegend. In diesem Zusammenhang besteht ein Forschungsdesiderat zu Entwicklungs- und Planungsprozessen von hybriden Arbeitsumgebungen, in denen Teams Wissensarbeit betreiben. Das Projekt RAW_Reallabor nimmt Bedürfnisse von Beschäftigten sowie Anforderungen von Unternehmen auf, um Handlungsstrategien für die Entwicklung von innovativen und nachhaltigen Arbeitsumgebungen in hybriden Settings abzuleiten.

Projektinfos

Projektlaufzeit

01.10.2022 bis 30.09.2024

Förderlinie

Hintergrund

Charakteristisch für Wissensarbeit sind eine hohe Komplexität und Neuartigkeit der Aufgaben. Von den Beteiligten wird große Flexibilität und Autonomie gefordert, um Arbeitsprozesse adäquat und ergebnisoffen zu gestalten. Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt mit zwei Berliner Praxispartner*innen aus Wirtschaft und Verwaltung sowie zwei überregionalen assoziierten Partner*innen, welche spezifischen Merkmale Wissensarbeit in Teamstrukturen aufweist. Diese Merkmale werden auf ihre Passung mit teaminternen Bedürfnissen, organisationalen Anforderungen sowie der Gestaltung von hybriden Arbeitsumgebungen abgeglichen.

Ziele

Auf Basis dieser Analysen werden passende bedürfnis- und anforderungsgerechte Kriterien für die Gestaltung hybrider Arbeitsumgebungen identifiziert, um zu untersuchen wie Wissensarbeit in Teams optimal durch Raumstrukturen unterstützt werden kann. In einem weiteren Schritt werden im Projekt Werkzeuge erarbeitet, um wirksame und nachhaltige Entwicklungsprozesse für hybride Arbeitsumgebungen in den Bereichen zu unterstützen, welche grundlegenden Veränderungen bei Wissensarbeit ausgesetzt sind. Die Projektergebnisse werden mit Hilfe eines Reallaboransatzes zusammen mit den beteiligten Praxispartner*innen erarbeitet und reflektiert. Dadurch fließen Teilerkenntnisse schon während der Projektlaufzeit in die Unternehmen. Die assoziierten Partner*innen leisten darüber hinaus relevante Impulse bei der Werkzeugentwicklung und katalysieren die Reflektion von Erkenntnissen im Projektverlauf.

Herangehensweise

In der ersten Projektphase wird Wissensarbeit in Arbeitsteams der Berliner Praxispartner*innen aus der Perspektive von Nutzer*innen und Entscheider*innen analysiert. Dazu werden diese sowohl individuell als auch in Gruppen befragt und in verschiedenen Arbeitssituationen beobachtet. Auf dieser Grundlage wird in der zweiten Projektphase mit Hilfe von Workshops und leitfadengestützten Expert*inneninterviews ein Werkzeugkatalog abgeleitet und zugehörige Anforderungen spezifiziert. Im Anschluss werden gemeinsam mit allen Partner*innen die Werkzeuge ausgearbeitet und verfeinert, mit deren Hilfe sich hybride Arbeitsumgebungen für teambezogene Wissensarbeit planen und realisieren lassen.

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