
Verbund
Bühne frei
Kurzbeschreibung
Die Alice Salomon Hochschule Berlin, FB Soziale Kulturarbeit und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, SG Museumsmanagement und -kommunikation untersuchen mit Hilfe der Praxispartner Berliner Stadtmission, Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V., Theater der Erfahrungen e.V. und MIKUB e.V., ev. Kirchengemeinde Gropiusstadt Süd sowie den brandenburgischen Praxispartnern, Haus Neudorf e.V. und der Praxisforschungsstelle Heinersdorf sozialwissenschaftlich sozial-kulturelle Austauschangebote.
Das innovative Konzept „Bühne frei“ ist dabei unser Forschungsfeld, verortet im Cluster Kreativwirtschaft der InnoBB. Zielgruppe sind Einwohner*innen 55+. Den Arbeitsrahmen bildet ein 3-Säulen-Forschungsdesign, das wir in 2 Jahren umsetzen:
- Bestandsaufnahme vorhandener Angebote und ihrer Nutzer*innen.
- Initiierung von Projekten als Mix aus partizipativen alternativen Museumsformaten, Inszenierungen und szenischem Spiel. Ressourcenorientierte Untersuchung des interdisziplinären Zusammenwirkens zur Förderung des Gemeinwesens in Berlin und Umland.
- Entstehung einer digitalen kulturellen Landkarte mit lokalen Initiativen und Treffpunkten zur Etablierung eines kommunikativen Netzwerkes für ein neues (virtuelles) Mobilitätskonzept. Exemplarische filmische Begleitung des Forschungsprozesses an zwei Orten.
Grundlage sind erste Evaluationen mit ähnlichen Ergebnisse in beiden Teilregionen, die folgende Arbeitsthesen implizieren:
„Bühne frei“ unterstützt messbar die
- Aufwertung ländlicher “Ost-Biografien” der Hauptstadtregion und Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse
- Stärkung der Toleranz, Prävention gesellschaftlicher Spaltung und rechtsextremer Tendenzen
- Verbesserung der innerörtlichen, regionalen und überregionalen Kommunikation zw. Stadt und Land und zw. Generationen
- Vernetzung der Verbundpartner*innen und Steigerung ihrer Reichweite
- Erhöhung der sozial-kulturellen Professionalität übergreifend in der Hauptstadtregion durch fachlichen Austausch und Weiterentwicklung der Methoden
Die Studie generiert Handlungsoptionen für soziokulturelle Austausch-Aktivitäten zwischen Stadt und Land. Sie wird lokal und überregional verbreitet und dem Clustermanager Kreativwirtschaft der Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg übermittelt, um mit dem Netzwerk die Übertragbarkeit unseres Modells abzusichern. Dadurch leisten wir einen Beitrag zur Entwicklung des Gemeinwesens im ländlichen und städtischen Kontext und tragen zur Entlastung der Berliner Infrastruktur bei.
Projektinfos
Projektlaufzeit
01.10.2022 bis 30.09.2024
Förderlinie
Kompetenzzentren
IFAF EXPLORATIV-Vorhaben
Dorf explorativ – Erfassung von Gemeindekapazität durch partizipative Forschung