V.i.P.

Verbleib im Pflegeberuf

Kurzbeschreibung

In der Studie wurde untersucht, warum Pflegekräfte lange im Beruf bleiben. In den Medien wird oft über schlechte Bezahlung und Arbeitsbedingungen berichtet, was das Ansehen der Pflege beeinträchtigt und den Mangel an Fachkräften verschärft. Trotz der Aufmerksamkeit, während der Covid-19-Pandemie ist das Image immer noch wichtig für den Start, Verbleib und Ausstieg aus dem Pflegeberuf.

Die Studie basiert auf Interviews mit erfahrenen Pflegekräften, die mindestens 30 Jahre in verschiedenen Pflegeeinrichtungen gearbeitet haben. Einflüsse durch Generationen, Sozialisation und berufspolitische sowie unternehmensbezogene Faktoren sind entscheidend für den langen Verbleib im Beruf. Der Pflegeberuf wird als kompliziert und von vielen Faktoren beeinflusst dargestellt. Soziale Einflüsse und viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung werden als wichtig für die Bewältigung beruflicher Herausforderungen angesehen. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen den Generationen spielt eine wichtige Rolle für den langjährigen Verbleib. Neben der Akademisierung und Professionalisierung der Pflege betonen die Interviewteilnehmenden die Bedeutung von Führung, Arbeitgeberattraktivität, Teamarbeit und der eigentlichen Pflegetätigkeit für Zufriedenheit und Verbleib im Beruf.

Die Ergebnisse zeigen, dass ein positives Selbstbild der Pflegenden sich positiv auf das Ansehen des Pflegeberufs auswirkt. Empfehlungen für einen langen Verbleib im Beruf sollten daher darauf abzielen, das Selbstbild zu stärken und soziale Einflüsse sowie vielfältige Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu berücksichtigen.

Projektinfos

Projektlaufzeit

01.04.2023 bis 30.09.2023

Förderlinie

Kompetenz­zentren