Explorativ
Optimal PV
Kurzbeschreibung
Ultraleichtflugzeuge sind hervorragend für die Aufnahme von Luftbildern zur Planung von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) geeignet. Die Qualität der Luftbilder lässt sich durch die eingesetzte Kamera steuern, wobei die besten Erfahrungen mit einer digitalen Spiegelreflexkamera gemacht wurden. Handy- oder Actionkameras waren nicht geeignet. Stets wurden aus Kostengründen handelsübliche semiprofessionelle Kameras eingesetzt.
Die Luftbilder müssen im Tiefflug aufgenommen werden, um die erforderliche Qualität zu erzielen. Hierfür sind Ausnahmegenehmigungen der Luftfahrtbehörden erforderlich.
Im Vergleich zu Luftbildern, die mit Drohnen oder Hubschraubern aufgenommen werden, zeigen sich deutliche Zeit- und Kostenvorteile, je mehr Gebäude an einem Standort aufgenommen werden. Die anteiligen Kosten für An- und Abflug mit dem Ultraleichtflugzeug reduzieren sich mit der Anzahl der bei einem Flug aufgenommenen Gebäude. Stehen Gebäude in ihrer Anordnung günstig, können aus dem Ultraleichtflugzeug im Vergleich zur Drohne mehrere Gebäude gleichzeitig aufgenommen werden.
Die Befliegung dauert mit einem Ultraleichtflugzeug etwa drei bis vier Minuten je Gebäudekörper von zwei Seiten, das heißt je Seite etwa eine Minute und etwa eine Minute für das Wendemanöver des Flugzeugs. Die optimale Fluggeschwindigkeit hat sich mit 100 bis 120 Kilometer pro Stunde (entspricht 28 bis 33 Meter pro Sekunde) ergeben.
Kooperationen mit Wohnungsbauunternehmen oder Eigentümer*innen von gewerblich genutzten Bauten scheinen sinnvoll. Die weitere Forschung sollte sich auf ein optimiertes Handling der Kamera, die Auffindung der Gebäude im Flug und den Einsatz von Wärmebildkameras fokussieren.
Projektinfos
Projektlaufzeit
01.10.2023 bis 31.03.2024