MATCHA

Digitales Nachfolge-Matching für Architektur- und Planungsbüros

Kurzbeschreibung

Im Rahmen des Projektes wird ein digitales Matchingtool für übergebende und übernehmende Architektinnen und Architekten im Rahmen der Büronachfolge konzipiert und prototypisch umgesetzt. Die inhaltliche Innovation liegt in der Berücksichtigung qualitativer Matching-Faktoren wie der persönliche Fit der Partner, die technologische Innovation liegt im digital-lernenden Matchingprozess.

Viele externe Nachfolgeregelungen in Planungs- und Architekturbüros scheitern, weil Abgebende und Übernehmende nicht zusammenfinden. Somit verschwinden jedes Jahr viele hundert Planungsbüros, davon etliche in Berlin, für immer vom Markt, was einen deutlichen (nicht nur wirtschaftlichen) Verlust darstellt. Das liegt u.a. daran, dass Planungsbüros durch eine oftmals besonders starke Inhaberabhängigkeit sowie ein umfangreiches implizites Wissen gekennzeichnet sind, welches ein Zusammenfinden (Matching) zwischen abgebender und übernehmender Seite stark erschwert. Die (wenigen) bisher am Markt etablierten Matching-Plattformen können die Besonderheiten dieser Gruppe nicht adäquat berücksichtigen.

Eine die besonderen Anforderungen der Zielgruppe berücksichtigende Matching-Plattform wird aufgrund der inzwischen größeren Offenheit für digitalen Austausch zu erfolgreichen Nachfolgen beitragen und damit Arbeitsplätze in Architektur- und Planungsbüro sichern.

Zunächst werden auf Basis einer Bedarfsanalyse die spezifischen Anforderungen von Architektinnen und Architekten analysiert, um relevante Matching-Parameter für die Entwicklung von Logikbausteinen zu identifizieren. Anschließend wird ein Konzept für die Plattform entwickelt. Dieses basiert auf einem wissenschaftlich fundierten Grundgerüst und eigenständigen Recherchen unter Einbindung der Projektpartner. Als Ergebnis wird ein MVP in Form eines Click-Dummies zur Verfügung stehen. Durch kontinuierlichen Austausch mit Projektpartnern und -beirat wird der digitale Prototyp entwickelt. Dabei werden neben Designelementen weitere Funktionalitäten ergänzt. Schließlich wird auch ein Konzept entwickelt, wie der Prototyp in ein dauerhaft nutzbares Instrument überführt wird und der Betrieb der Plattform nach Projektende langfristig organisiert und finanziert wird. Ein Action Plan soll konkrete Handlungsempfehlungen zur Umsetzung des Prototyps geben.

Die Projektergebnisse der Matching-Plattform werden über wissenschaftliche Veröffentlichungen, Konferenzbeiträge und die Kanäle der Praxispartner nachhaltig der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Projektinfos

Projektlaufzeit

01.04.2023 bis 31.03.2025

Förderlinie