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MaiVe

Materialsubstitution durch Verteilung industrieller Verschnitte

Kurzbeschreibung

Im Projekt MaiVe wird eine innovative Nachhaltigkeitsplattform für Industriesymbiosen entwickelt. Die Plattform fördert Transparenz, Kooperation und Optimierung in der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und unterstützt die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs). Sie stärkt die Kreislaufwirtschaft mit einer Datenbank für Materialien und deren ökologische Bewertung und fördert die Nutzung erneuerbarer Energien durch das »Grüne Kraftwerk«, eine Berliner Initiative für regenerativen Energieeinsatz in der Industrie.

Projektinfos

Projektlaufzeit

01.04.2023 bis 31.03.2025

Förderlinie

Motivation: Ressourcenkreislaufwirtschaft

Die industrielle Fertigung umfasst zahlreiche Branchen und Produkte, die unterschiedliche Materialeinsätze erfordern. Der steigende Ressourcenverbrauch und die zunehmende globale Industrialisierung führen zu ökologischen Herausforderungen und erheblichen Materialkosten. Neben Beschaffungskosten fallen auch Entsorgungskosten für Materialien an, welche als strategische Rohstoffe für andere Industriebereiche wertvoll sein können. Ein zentrales Element des Konzepts der Ressourcenkreislaufwirtschaft ist daher die effiziente Verteilung und Substitution von Materialien sowie die optimale Nutzung regenerativer Energien in der Produktion.

Methodik: Material- und Energieoptimierung

Im Projekt werden neue Ansätze zur Wieder- und Weiterverwendung von Werkstoffen erforscht. Da eine umfassende Beurteilung der Materialien mit erheblichem Eigenaufwand verbunden ist, wird ein Modul zur ökologischen Materialbewertung und zum Materialvergleich entwickelt. Um den Austausch mit anderen Unternehmen zu fördern, werden sowohl umgesetzte als auch geplante Praktiken auf der Nachhaltigkeitsplattform vorgestellt. Die Möglichkeit zur unternehmensinternen und externen Mit- und Weiterverwendung von Reststoffen soll mittels einer Angebotsplattform verbessert und gefördert werden und so eine effizientere Ressourcennutzung ermöglichen. Die Daten des »Grünen Kraftwerks« werden analysiert, um die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien zu ermöglichen.

Ziele: Reststoffnutzung und Produktionsoptimierung

Für die nachhaltige Nutzung von Reststoffen werden spezifische Anwendungsmöglichkeiten und automatisierte Bewertungsinstrumente für ökologische Kriterien bereitgestellt. Ein prototypisches Modul zum Vergleich der Umweltauswirkungen von Materialien mithilfe von Midpoint-Indikatoren wird basierend auf der Lebenszyklusanalyse gemäß den ISO-Normen 14042 entwickelt. Die Analyse und Vorhersage der Kraftwerksdaten zur Einspeisung und zum Verbrauch erneuerbarer Energien ermöglicht es den Unternehmen, Optimierungspotenziale für eine umweltfreundlichere Produktion zu erkennen. Darüber hinaus werden die fortlaufenden Maßnahmen der beteiligten Unternehmen zur Verwirklichung ihrer Nachhaltigkeitsziele präsentiert, um Best Practices zu teilen und Klimaschutzkooperationen innerhalb der Industriesymbiose zu fördern.