
Verbund
JUPORE
Aktuelles zum Projekt
- Presse
Interview mit Christin Jänicke vom Projekt JUPORE
Gespräch mit Christin Jänicke von der HWR Berlin über polizeiliches und sozialpädagogisches Handeln gegenüber rechten Jugendlichen Anfang der 1990er Jahre.
- Veranstaltungen
Jugendarbeit, Polizei und rechte Jugendliche in den 1990er Jahren
24.03.2022 · ASH Berlin AudimaxTagung des Projektes JUPORE mit Vorstellung der zentralen Forschungsergebnisse. Anmeldung bis zum 10.03.2022.
- Presse
»Wenn Sie die DDR nicht einbeziehen, verstehen Sie nicht was hier passiert ist!«
Artikel über das Projekt JUPORE in der Berliner Zeitung (Bezahlartikel): Das Projekt untersucht den Anstieg rechter Gewalt unter Jugendlichen nach der Wende.
- News
Die Baseballschlägerjahre – Soziale Arbeit und Polizei revisited
Rekonstruktion von Antworten der Sozialen Arbeit und der Polizei auf die rechte und rassistische Gewalt in den 1990ern in Ostdeutschland.
Kurzbeschreibung
In Berlin und Brandenburg bestehen regionale »Hotspots«, die über viele Jahre hinweg durch eine hohe Anzahl an im weitesten Sinne rechtsmotivierten Übergriffe auffallen. Ermöglicht werden diese auch durch ein spezifisches gesellschaftliches Milieu und eine damit einhergehende, politische Kultur. Diese hat sich seit den 1990er Jahren herausgebildet und verfestigt. Das Projekt JUPORE geht der Entstehung dieses demokratiefeindlichen gesellschaftlichen Klimas auf den Grund und erarbeitet Erkenntnisse, die auch für die aktuellen Fachdiskurse und der Weiterentwicklung fachlicher Standards in der Praxis von hoher Relevanz sind.
Projektinfos
Projektlaufzeit
01.04.2020 bis 31.08.2022
Förderlinie
Kompetenzzentren
Hintergrund
Seit dem Fall der Mauer wurde versucht mit Konzepten der Sozialen Arbeit und polizeilichen Maßnahmen auf das Problem des (jugendlichen) Rechtsextremismus zu reagieren. Uns geht es hier zunächst um eine Rekonstruktion des sozialarbeiterischen Handelns, das vor allem am Konzept der »akzeptierenden Jugendarbeit« orientiert war, und des damaligen Handelns der Polizei.
Herangehensweise
Es wird zu rekonstruieren sein, von welchen sozialarbeiterischen, politischen und polizeilichen Prämissen die damaligen Akteure ausgingen. Unter anderem wird auch zu fragen sein, wie sich das damalige weitgehende Fehlen dezidiert geschlechtersensibler und rassismuskritischer Perspektiven auf die Fachdiskussion und praktische Arbeit ausgewirkt hat. Das qualitativ ausgerichtete Forschungsprojekt wird methodisch mit der Kombination verschiedener Forschungsmethoden, der Triangulation, vorgehen (leitfadengestützte Expert*inneninterviews, Diskursanalyse, Forschungsstandauswertung). Geplant sind projektbegleitend jährlich stattfindende Werkstattgespräche mit Fachkräften aus Sozialer Arbeit, Polizei und Zivilgesellschaft.
Ziel
Das Forschungsprojekt JUPORE steht einerseits im Kontext und in der Kontinuität einer fachlichen Diskussion und Kontroverse, die von Beginn an die sozialpädagogische Arbeit mit »rechten« Jugendlichen und den polizeilichen Umgang mit Rechtsextremismus begleitet haben. Andererseits werden von dem Projekt neue Erkenntnisse erwartet, die für aktuelle Fachdiskurse und Weiterentwicklung von Qualitätstandards zentral sind.
Publikationen & Downloads
- Hochschulberichterstattung
Rechter Gewalt in Berlin-Brandenburg entgegenwirken
HWR Berlin - Hochschulberichterstattung
Die Baseballschlägerjahre – Soziale Arbeit und Polizei revisited
alice online. Magazin der ASH Berlin
- Projektmaterialien
Projektposter
- Publikation
Polizei, Jugendarbeit und rechte Jugendliche. Polizeiliches und sozialpädagogisches Handeln im Kontext des jugendlichen Rechtsextremismus der 1990er Jahre
Jänicke, C. & Bruns, L. (2021): Polizei, Jugendarbeit und rechte Jugendliche. Polizeiliches und sozialpädagogisches Handeln im Kontext des jugendlichen Rechtsextremismus der 1990er Jahre. In: Schriften zur empirischen Polizeiforschung. Verlag für Polizeiwissenschaft.