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INTAA

Arbeit und Ausbildung als Integrationsfeld für Geflüchtete – Chancen, Hindernisse und Handlungsperspektiven

Kurzbeschreibung

Das Projekt INTAA (Arbeit und Ausbildung als Integrationsfeld für Geflüchtete – Chancen, Hindernisse und Handlungsperspektiven), gemeinsam bearbeitet von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und der Beuth Hochschule für Technik Berlin, untersucht die organisatorischen, institutionellen sowie individuellen Bedingungen, die die Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit in Deutschland beeinflussen. Die Integrationsmaßnahmen sollen auf zwei Ebenen betrachtet werden. Zum einen wird die individuelle Integration durch verschiedene Maßnahmen, wie ein frühzeitiger Spracherwerb, Berufsorientierung, Qualifikations- und Kompetenzfeststellung, Anerkennung von Berufsabschlüssen, Nachqualifizierung sowie der Gestaltung des Übergangs in Ausbildung und Beruf fördern, beeinflusst. Zum anderen nimmt auf organisatorischer Ebene die Koordination zwischen verschiedenen AkteurInnen, wie Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Jobcenter, Ausländerbehörde, Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer und zivilgesellschaftlichen Organisationen Einfluss auf den Zugang der Geflüchteten zum lokalen Arbeitsmarkt.

Projektinfos

Projektlaufzeit

01.04.2018 bis 31.03.2020

Förderlinie

Projektziele

Das Projekt untersucht die vielfältigen Bedingungen der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Berlin. Folgende Fragestellungen stehen im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens:

Welche individuellen Bedingungen und darauf bezogene Maßnahmen begünstigen den Integrationsprozess der Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit? Welche Optionen und subjektiven Bewältigungsstrategien stehen den Geflüchteten zur Verfügung? Welche Hindernisse treten bei der Inte­gration auf?

  1. Welche institutionellen, organisationalen Bedingungen und darauf bezogene Maßnahmen fördern die Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit? Welche Bedingungen und Maßnahmen hindern die Integration? Welche Kooperationsmöglichkeiten nutzen die AkteurInnen für das Integrationsmanagement?
  2. In welchem gesellschaftlichen Verantwortungszusammenhang stehen Unternehmen? Durch welche Spielräume und Grenzen ist die gesellschaftliche Verantwortung dieser AkteurInnen definiert?

Aus der empirischen Untersuchung werden Empfehlungen sowohl für die PraxispartnerInnen als auch für die regionale Wirtschafts- und Bildungsregion Berlin für ein nachhaltigeres und effizienteres Integrationsmanagement abgeleitet. Das Projekt fördert den Austausch zwischen den ProjektpartnerInnen und verstetigt so Kooperationsnetzwerke.

Arbeitsschritte

Nach der Aufbereitung der Forschungsliteratur und der Konkretisierung des Forschungsdesigns mit der Ausarbeitung eines Fragebogens schließt sich die Datenerhebung und die Fallanalyse an. Die Erhebungen werden in zwei Modulen durchgeführt. Diese sind orientiert an den Methoden der qualitativen Sozialforschung und werden in einer Mehrebenen-Analyse umgesetzt. In dem Forschungs­vorhaben wird ein multimethodisches Forschungsdesign angewendet, das problem­zentrierte Interviews mit Geflüchteten als auch ExpertInneninterviews, Dokumentenanalysen und qualitative Organisationsfallstudien miteinander vereint.

Erwartete Ergebnisse

Das Forschungsprojekt identifiziert für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten förderliche und hinderliche Faktoren, sowie verschiedene Praktiken des Integrationsmanagements in Unternehmen, Bildungs- und Verwaltungsinstitutionen. Die Ergebnisse dienen dem Zweck, Handlungsperspektiven und Empfehlungen für das Integrationsmanagement in Ausbildungs­einrichtungen, Unternehmen sowie Bildungsinstitutionen im Land Berlin zu formulieren.