Explorativ
HiKuMeer
Kurzbeschreibung
Bei historischen Bauwerken und Denkmälern aus Metall müssen oft Proben entnommen und untersucht werden, um die statische Stabilität der Baumaterialien zu prüfen. Das Projekt zielte darauf ab, die Zahl dieser das Originalmaterial zerstörenden Untersuchungen zu reduzieren.
Durch den Aufbau eines interdisziplinären Netzwerks aus Fachexpert*innen sollten historische Referenzmaterialien gefunden und Lösungen für eine materialschonende Untersuchung entwickelt werden. Ziel des explorativen Projekts war der Aufbau eines interdisziplinären Expert*innennetzwerks aus Technischen Museen, denkmalpflegerischen Institutionen, Materialforschungseinrichtungen, Materialprüfanstalten und Hochschulen.
Hierzu wurde Kontakt aufgenommen mit dem Westfälischen Landesmuseum für Industriekultur, dem Heritage Conservation Center Ruhr (HCC.Ruhr) des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (ABK-Stuttgart) und vielen weiteren Akteur*innen aus dem Bereich der Industriekultur.
Die Recherche zu historischen Quellen über Metallerzeuger und -verarbeiter in Bibliotheksverbünden konnte online in Zusammenarbeit mit Studentischen Hilfskräften und der Software Citavi umgesetzt werden. Der Aufbau einer Werkstoffreferenzdatenbank für historische Eisenwerkstoffe zeigte erste Fortschritte. Erste Materialproben wurden von der Delta-Sigma GmbH Magdeburg und der HTW Berlin untersucht.
Die Präsentation der Projektidee und der ersten Ergebnisse der Kooperationen auf den Tagungen der Deutschen Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung und der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bestätigte die Notwendigkeit dieser Forschung zum Schutz des metallischen industriellen Kulturguts und zeigte ein großes Interesse an einer gemeinsamen Weiterführung des Projekts über den Projektzeitraum hinaus.
Projektinfos
Projektlaufzeit
01.10.2023 bis 31.03.2024