ASTUTE

Roboter-Assistierte Autonome Chirurgie

Kurzbeschreibung

Ist technisch möglich, dass eine Maschine vom Menschen vorbestimmte Schritte eines chirurgischen Eingriffs selbstständig durchführt, um einen Chirurgen während einer Operation tatsächlich zu assistieren? Wenn ja, aus welchen Technologien setzt sich so ein System zusammen? Welche KI-Paradigmen können uns helfen, damit ein Computer die Bewegungsabläufe eines Chirurgen auf eine einfache Art und Weise lernen kann?

Im Jahr 2021 richtete die BHT ein dediziertes Labor für „Autonome Chirurgie“ ein. Zwei moderne Roboterarme wurden horizontal an eine Metallwand angebracht, die menschliche Arme nachahmen sollen. Auf einem Tisch stehet eine kleine Hebebühne, worauf ein Hautmodel festgehalten wird. Das Hautmodel stellt verschiedene Wundtypen dar, an die eine chirurgische Naht angelegt werden soll: Das ist gelungen. Im Rahmen des Projekts wurde der Teststand mit 2D- und 3D-Kameras erweitert, wodurch Objekte erkannt und verfolgt werden. Der räumliche Abstand zwischen den Robotern und die Entfernung zum Hautmodel sind kritische Parameter, die ebenfalls untersucht wurden, weil die Roboter maximalen Freiheitsgraden arbeiten sollen. Weltweit existieren wenig Forschungsgruppen, die sich mit dem Problem der „Autonomen Chirurgie“ befassen. Zusammen mit der Charité versucht die Berliner Hochschule für Technik, Antworten auf die gestellten Fragen zu bieten. Der Standort Berlin hat das Potential, sich als Zentrum dieser neuartigen Vision zu positionieren.

Projektinfos

Projektlaufzeit

01.04.2023 bis 30.09.2023

Förderlinie

Kompetenz­zentren