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CCM

Cross-Cultural Mentoring für KMU – ein Beitrag zur Integration

Kurzbeschreibung

Ziel des Forschungsprojektes ist die Integration von kleinen und mittelständischen Unternehmen mit und ohne Migrationshintergrund in Berlin zu fördern. Die Förderung erfolgt mit einem innovativen Cross-Cultural Mentoringansatz. Das Mentoring wird in einem partizipativen Prozess mit Akteuren entwickelt und erprobt sowie evaluiert. Hierbei soll eine Stärkung des wirtschaftlichen Potenzials der Unternehmen erreicht werden.

Projektinfos

Projektlaufzeit

01.07.2011 bis 30.06.2013

Förderlinie

Arbeitsschritte

  • Die erste Projektstufe dient der Entwicklung und Konzipierung des Mentoring-Programms. Es werden Schwerpunkte für die Durchführung und das Rahmenprogramm festgelegt. Den Auftakt des Projektes bildet zudem die Installierung eines Beirates, der über die gesamte Projektlaufzeit einen regelmäßigen Austausch zwischen relevanten Akteuren ermöglicht. Durch das Netzwerk der Kooperationspartner und Unterstützer werden Unternehmen zur aktiven Teilnahme am Programm motiviert und ausgewählt.
  • Das Mentoring-Programm zielt darauf ab, die Fähigkeiten und Kompetenzen der Unternehmer und Unternehmerinnen sowie von Mitarbeiter/-innen in Schlüsselpositionen (Ausbilder, Betriebsleiter, Geschäftsführer) auf- und auszubauen. Das Programm wird entsprechend der personen- und gruppenspezifischen Bedarfe ausgerichtet. Die Tandems werden in der zweiten Projektstufe zusammengeführt und betreut. Vorgesehen ist die Bildung von Schwerpunkten innerhalb des Mentoring-Programms in den Bereichen Unternehmerinnen und Ausbilder/-innen.
  • In der dritten Stufe erfolgt die Evaluation des Programms. Die Teilnehmer werden durch quantitative und qualitative Methoden befragt. Die während der Projektlaufzeit gewonnenen Erfahrungen sind übertragbar. Daher soll die Entwicklung des Cross-Cultural Ansatzes zur integrierten Förderung der Unternehmen mit und ohne Migrationshintergrund anderen Kommunen im Bundesgebiet und den Netzwerkpartnern durch Veranstaltungen und Erfahrungsaustausche zur Verfügung gestellt werden.

Erwartete Ergebnisse

Beratungsansätze werden durch die Erprobung des Programms verifiziert und weiter spezifiziert. Alle beteiligten Akteure können schließlich durch die konkret aufzeigten Maßnahmen maßgeblich zur Verbesserung und Qualifizierung ihrer eigenen Projektangebote beitragen.
Durch den Austausch zwischen den Unternehmen, Mentor und Mentee, wird ein Wissenstransfer initiiert, der die Weitergabe von wertvollem Erfahrungswissen unterstützt und den Teilnehmern einen Wissensaufbau ermöglicht, um die Strategieentwicklung ihrer KMU neu zu definieren oder zu korrigieren.
Die Entwicklung und Implementierung eines Mentoring-Programms für Unternehmen mit Zuwanderungsgeschichte dient zudem der interkulturellen Orientierung und Öffnung sowohl der Mehrheitsgesellschaft als auch der Migranten. Durch die Nutzung der Vorbildfunktion erfolgreicher Migrantinnen und Migranten trägt das Projekt eine besondere integrationspolitische Bedeutung.
Das Ziel der Entwicklung und Stärkung des wirtschaftlichen Potenzials der Zielgruppe ist vor allem auch für die Standortstärkung Berlins/Brandenburgs von Relevanz und bietet einen aktuellen Beitrag nicht nur zur Integration sondern auch zur Internationalisierung der Region.
Mit Hilfe des Projektes soll eine stärkere theoretische und praktische Fundierung der „Ethnischen Ökonomie in Berlin“ erreicht werden. Bisherige Studien, Ergebnisse und Erkenntnisse zur ethnischen Ökonomie können erstmalig für das Bundesland systematisch aufgearbeitet und durch die Kooperation, praxistauglich zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt wird durch diese Konstellation die Verbundfähigkeit zwischen den Hochschulen und der Praxis gestärkt.